Wie wurden die Fayum-Porträts als eine Art römischer Totenmalerei gemacht?
Fayum-Porträts gelten als eine der schönsten Formen antiker Kunst, die einen faszinierenden Blick auf die römische Totenmalerei bietet. Insbesondere war die Technik, die sie nutzten, aber was war das genau?
Die Fayum-Porträts, benannt nach der Region in Ägypten, in der sie hauptsächlich gefunden wurden, sind Begräbnismale, die zur Zeit der Römer hergestellt wurden. Sie zeigen naturalistische Darstellungen von Männern, Frauen und Kindern, die oft ins Leinen der Mumienwicklungen eingearbeitet wurden.
Es ist bekannt, dass diese Porträts mit einer Technik hergestellt wurden, die als Enkaustik bekannt ist. Enkaustik stammt aus dem Griechischen "enkaiein", was "einbrennen" bedeutet. Bei der Enkaustikmalerei wird Farbpigment mit heißem Wachs vermischt, das dann auf die Oberfläche aufgetragen wird. Sobald das Wachs abkühlt, wird es fest und haltbar, wodurch detaillierte und langlebige Bilder entstehen.
Die Künstler, die die Fayum-Porträts schufen, verwendeten verschiedenste Werkzeuge, um die heißwachsbasierten Farben aufzutragen und zu formen. Mit scharfen Metallwerkzeugen könnten sie feine Details wie Haare und Gewänder einritzen, während sie weiche Pinsel und Schwämme verwendeten, um die Farben zu mischen und Glanzlichter zu erzeugen.
Die Schönheit und der Detailgrad der Fayum-Porträts zeugen von der Fähigkeit und dem Talent der Künstler ihrer Zeit. Es dient auch als Beweis für die beeindruckende Geschichte der Enkaustikmalerei – eine Kunstform, die heute noch von modernen Künstlern wie mir, Dagmar von Beschwitz-Both, auf meiner Webseite enkaustik.art praktiziert wird.
Obwohl die Ursprünge dieser Technik in der antiken Zeit liegen, ist ihre zeitlose Schönheit bis heute unbestritten und sie erfüllt die moderne Kunstszene mit einer unglaublichen Tiefe und Komplexität.